Lambda-Belichtung, Kaschierung auf Alu-Dibond hinter Schutzfolie, matt, 90×60, (1–10), 2008/2011
Die „Rote Brücke“, die Pont Grand-Duchesse Charlotte, ist ein Wahrzeichen in Luxemburg, das in den Sechzigern, der Aufschwungszeit des Großherzogtums, in der Sprache des Rationalismus gebaut wurde. Sie verbindet die Altstadt mit dem Areal Kirchberg. Das fotografische Projekt ist als serielle Arbeit von 16 Fotografien, die sich mit eben so vielen Blickwinkeln dem Bau annähern, konzipiert. Und ist es denn nicht so, dass wir Dinge und Prozesse besser aus verschiedenen Blickpunkten verstehen? Mal zeigt sich die Brücke mit einem Ende im Nirgendwo oder als eine Waagerechte so schmal, dass man darauf balancieren müsste, um unbeschadet hinüberzugelangen, dann wieder fungiert sie als Bildtafel für die Kommunikation der Straße. Die fotografische Arbeit ist ein visuelles Spiel mit Raum, Fläche, Farbe und Bewegung. Letztlich ist sie ortsungebunden. Die Fotos können einzeln, in Gruppen oder als Gesamttableau gehängt werden.